Grundschule Wilnsdorf

Deutschland, Wettbewerb - 3.Preis

SCHULE IM GRÜNEN
Die neue Topographie ist der behutsamen Verschneidung des Gebäudes mit dem Bestand geschuldet. Gebäude und Bestand – Schule und Wald verschmelzen zu einer funktionalen Einheit. Das Gebäude erweitert sich mit seinen großzügigen Terrassen in den Wald. Im Gegenzug öffnet sich das Gebäude dem Wald und lässt einzelne Bäume bis in eigens dafür freigelassenen Nischen vor. Die Kinder sollen sich als Teil dieser Schule und der Natur begreifen. Die sanfte Ausformulierung des Geländes im Bestand transformiert sich in Gebäudenähe zusehends und wird stärker ausformuliert. Neben flachen Böschungen schaffen Terrassierungen mit Sitzstufen und Mauern Bereiche für Aufenthalt, Spiel und Sport.

GESTALTUNG VORPLATZ
Der Vorplatzbereich der Grundschule ist geprägt durch das Zusammentreffen mehrerer Bewegungslinien und fließenden Raumübergängen. Sowohl die Schüler als auch das Lehrpersonal kommen hier jeden Tag gemeinsam an. Der Weg zum Busbahnhof als auch zum Parkplatz des Lehrpersonals münden wie selbstverständlich in den Vorplatz- bzw. den Eingangsbereich. Die neue Straße wird ab dem Eingangsbereich der Schule bis zum Altenheim als Shared-Space ausgewiesen. Grüninseln mit Staudenmischpflanzungen ordnen die Flächen. Sie nehmen Funktionen, wie das Müllhäuschen auf, trennen die Fahrbahn von den rein fußläufig frequentierten Bereichen und schaffen unterschiedlich große Räume. Der Baum, welcher aus dem Baumhof bzw. dem Gartengeschoss emporwächst ist eine einladende Geste und würdigt den Wald als Teil der neuen Grundschule.

FREILUFT MENSA
Die Mensa erweitert sich in den Außenbereich und bietet verschieden große Sitzdecks. Je nach Bedarf kann der Sitzbereich erweitert werden oder die Holzdecks auch als Lernbereiche im Freien verwendet werden.

GARTENTERRASSE
Die große Gartenterrasse ist eine Erweiterung des Gebäudes in den Außenbereich und schließt auch mit dessen Außenkante ab. Einzelne Bäume wiederum schaffen eine Verbindung zum Bestand des Waldes. Mit Erhöhungen und Vertiefungen, Aussparrungen und Einlagerungen gliedert sich das große Holzdeck und schafft unterschiedlich große Bereiche mit verschiedenen räumlichen Qualitäten. Aktivitäten größerer Gruppen sind genauso möglich wie heimelige Sitzmöglichkeiten für Kleingruppen.

SPIEL- UND SPORTTERRASSE
Das Rasenspielfeld ist leicht erhöht von der Terrasse abgesetzt und durch Baumpflanzungen räumlich abgesetzt. Sitzstufen formen eine Sitztribüne für Zuschauer oder auch als Aufenthaltsflächen für Pausen.

WALDGARTEN
Der Bereich des Waldgartens im Osten ist extensiv gestaltet. Hier ist der bestehende Wald das Programm. Trampelpfade führen vorbei an einzelnen Holzdecks mit Sitzmöglichkeiten und Informationsmaterial. Die Kinder sollen hier zum Interagieren mit der Natur im Spiel angeregt werden.

BEPFLANZUNG
Bei der Bepflanzung wurde darauf geachtet nur heimische Gehölze und Stauden zu verwenden. Die bestehenden Arten des Waldes werden aufgenommen und geringfügig ergänzt. Sowohl ökologisch wie auch ästhetisch soll das Konzept des Waldes in den Außenanlagen umgesetzt werden.

Lageplan 1:500

Projektdetails

Projektart: beschränkter Wettbewerb
Auszeichnung: 3. Preis
Planung: 2021
Visualisierung: DI Patricia Bagienski
Architektur: Alexa Zahn Architekten

Pläne