KONZEPT
Das Freiraumkonzept besticht durch die klare Zonierung von öffentlich zu halböffentlich und den gleichzeitig fließenden räumlichen Übergängen und Bezügen.
Die nach innen gerichteten, grünen Wohnhöfe haben präzise Kanten nach außen.
Die Quartiershöfe sind üppige Ökologieflächen mit hohem Aneignungspotential für die BewohnerInnen. Hier wird gegärtnert, in der Sonne gebadet, gegrillt, Sandburgen errichtet, Schach gespielt und Blumen gepflückt. Der gemeinsame Innenhof als Idyll und nutzungsoffener Bereich für alle BewohnerInnen.
Im Außen, der öffentlichen Fläche verkehrt sich dieses System aus schmalen Wegen im Grünen in ein System aus Grünflächen in einem langgestreckten Raum. Die großzügige Wegverbindung von der Siebenbürgerstraße zur Bessarabierstraße ist als durchgängig lesbare Sequenz aus kleineren Plätzen und Spielbereichen ausgestaltet. Beim Durchschreiten ergeben sich immer neue und spannende Sicht- und Raumbezüge. Die Platzbereiche sind immer den öffentlichen Erdgeschoßnutzungen zugeordnet und offen bzw. mit den zu erwartenden Nutzungsansprüchen ausgestaltet. Sie funktionieren durch ihre Situierung und der gemeinschaftlichen Erdgeschoßnutzung als Dialogzonen und Quartiersplätze zugleich.
Im Zentrum befindet sich eine neue Parkfläche mit Baumgruppen, an den Rändern eine offene und freie Wiese zum in der Sonne liegen, Federball spielen und herumtollen. An der Kante zum Spielband und zum Platzbereich mit Café ist die Grünfläche mit Sitzstufen eingefasst. Die Spiel- und Liegewiese ist in Richtung Südwesten somit leicht abgesenkt bzw. Richtung Platz geneigt. Das dabei entstehende Volumen dient bei Starkregenereignissen als Retentionsfläche für die Oberflächenwässer. An den schattigen Rändern wird im Sommer gepicknickt, das Treiben auf der Wiese beobachtet oder an einen Baumstamm angelehnt in Ruhe ein Buch gelesen.
BAUMBESTAND UND ÖKOLOGIE
Es wurde darauf geachtet, alle erhaltenswerten und auch weniger erhaltenswerten Bäume, wenn möglich zu erhalten. Bei den Neupflanzungen wird darauf geachtet, heimische und/oder klimaangepasste Arten zu verwenden. Hochstämme bilden an den Plätzen grüne Dächer. Mit Heisterbäumen werden Bereiche räumlich gefasst. Die Ökologieflächen in den Wohnhöfen werden initial bepflanzt und unter fachlicher Begleitung einer kontrollierten Sukzession überlassen, die dann von den Bewohnern weitergeführt und ergänzt werden kann.
Lageplan 1:500