Das Freiraumkonzept greift vorhandene Strukturen auf und entwickelt diese gemeinsam mit dem neue gesetzten Baukörper der AHS qualitativ weiter. So wird der Vorplatzbereich in die bestehende Vegetation und Topografie eingeschnitten und der Bewegungsstrom von der Akademiepromenade zum Gebäude gelenkt. Die Qualität des Bestandes mit seiner vom Grün geprägten Außenwirkung bleibt erhalten, wie auch ein Puffer zur Wohnbebauung als Sicht- und Schallschutz. Durch die Terrassierung der Randbereiche des Vorplatzes entsteht ein sehr kommunikativer Platz mit hoher Aufenthaltsqualität an den Rändern. Durch die verschiedenen Arten der Aufenthaltsmöglichkeiten entsteht ein lockeres Campusgefühl. Baumpflanzungen bilden Räume und spenden Schatten an heißen Tagen. Bodennahe Wasserdüsen bilden einen akustischen Rahmen und begünstigen das Mikroklima. Das dabei anfallende Wasser wird über den sickerfähigen Terraway Belag in den Schwammstadtkörper geführt und kommt so den Bäumen am Vorplatzes zugute.
Im Süden der neuen AHS zur Bibliothek der Pädagogischen Hochschule wird der leichte Niveauunterschied mit Sitzstufen ausgestaltet und die Kante des Gebäudes räumlich betont. Zusätzliche Bäume schaffen ein grünes Blätterdach, welches eine qualitative Erweiterung der Bibliothek in den Freiraum darstellt. Die Tribüne zum Spielfeld wird erneuert, etwas aufgelockert und mit Kleinbaumpflanzungen auch hinsichtlich der Aufenthaltsqualität außerhalb von Sportereignissen aufgewertet.
Die mittig gelegenen Arkadenhöfe sind grüne Oasen für das Auge, schaffen eine gewisse Durchlässigkeit und dienen als Aufenthaltsbereiche für Pausen.
Das Dach dient als Lernort für die Schüler. Im Gegensatz zum Vorplatzbereich ist es hier ruhiger und weniger frequentiert. Um den Erschließungskern wird ein großes Holzdeck gespannt, welches sich an den Rändern punktuell zu Sitzbereichen mit Arbeitstischen aufweitet. Der zentraler Bereiche des Decks dient mehr dem lockeren Sitzen und der Kommunikation. Das restliche Dach wird als extensive Dachbegrünung ausgeführt. Einzelne kreisförmige Bereiche, welche formal an die Höfe angelehnt sind, werden intensiv mit Stauden und Gräsern ausgestaltet. Sie strukturieren die Fläche und bilden räumliche Ankerpunkte an sonst flachem Dach.
Lageplan 1:500
