MEIDLINE KONZEPT
Die Oberflächengestaltung der neuen Meidline folgt der gestalterischen Sprache des Brückendesigns. Die geschwungene Linienführung wird aufgenommen, weitergesponnen und verdichtet. Die mäandrierende Wegeführung spannt beim Überqueren der Brücke unterschiedliche Räume auf und gibt interessante Ausblicke frei. Der gelenkte Blick lässt das Queren kurzweiliger erscheinen und bringt den Passanten die Umgebung näher. Die dabei entstehenden Grünpuffer/Grünoasen an den Rändern haben hohe Aufenthaltsqualität und bieten Platz für Begegnung und Aufenthalt unter Baumschatten und zwischen üppigen Staudenpflanzungen.
Der Belag aus hellem, frostsicherem Kalkstein ist eine Reminiszenz an Wien und seine historische wie auch zeitgenössische Architektur. Die in Bahnen verlegten Steine haben einen hochwertigen Charakter und wecken Erinnerungen an Platzgestaltungen, welche die Brücke zu einem Ort mit Aufenthaltsqualität macht und nicht nur zu einer linearen Querungsmöglichkeit. Die Übergänge des Belags zu den Grünflächen sind verlaufend und fließend ausgestaltet, um großzügige Flächen mit weicher Kontur entstehen zu lassen. Die Fugen werden partiell mittels Abstandshaltern aufgeweitet und mit Rasen ausgebildet, umso viel Grün wie möglich zu generieren, dabei aber die Anforderungen an den Wartungsverkehr gewährleisten zu können.
Die Grünoasen werden mit üppigen Staudenmischpflanzungen und Wegen mit Rasenfuge ausgebildet. Die Baumpflanzungen aus klimaresilienten Arten mit ökologischem Mehrwert werden aus Heister- wie Hochstammqualitäten zusammengestellt, um sowohl Räume zu generieren als auch Offenheit zu gewährleisten. Nebeldüsen spenden an heißen Tagen zusätzlich Erfrischung.
Das Beleuchtungskonzept sieht ein durchgängiges Lichtband in der Attika, vor das die Kontur der Brücke nachzeichnet und so überaus prägend und identitätsstiftend wirkt. Die Bereiche an denen platzartige Aufweitungen entstehen, werden mit einem abgestimmten Konzept aus adaptiven und schlanken Lichtstelen mit drei Meter Höhe bespielt.
KASERNENPARK
Der Kasernenpark wird aufgewertet und freigeräumt. Das Wirtschaftsgebäude der MA42 wird zu Gunsten einer großen durch Baumpflanzungen gerahmte Liege- und Spielwiese geschliffen. Im Hauptgebäude wird eine Gastronomie angedacht, die den Park zusätzlich bespielt. Mit Blick auf das neue Sicherheitszentrum wird der Fläche großes Potenzial zuerkannt.
SCHEDIFKAPLATZ
Die Flächen am Schedifkaplatz werden überarbeitet und ausgehend vom Bestand neu organisiert. Der Grünbereich unter dem Baumraster beim Zugang der Brücke von der U-Bahn wird mit gebundener Kiesdecke ausgebildet, um die Nutzbarkeit und Durchlässigkeit an diesem Punkt zu erhöhen. Der Bereich des zusätzlichen Shortcuts zum Schedifkaplatz wird adaptiert, um die Zugänglichkeit zu erhöhen. Dabei wird auch der Radweg etwas angepasst. Zusätzlich Baumpflanzungen werden unbedingt vorgeschlagen, um den Parkcharakter zu unterstreichen und um von der Brücke aus den Baumkronen zu erleben
M 1:500