Der Freiraum gliedert sich klar in Bewegungs- und Aufenthaltsbereiche. Die Zonierung von öffentlichen zu privaten Freiflächen ist differenziert mit Niveausprüngen ausgestaltet. So entstehen offene, aber dennoch wahrnehmbare Schwellen zu den Quartieren. Die fußläufigen Ost-Westverbindungen fügen sich nahtlos in das übergeordnete Wegenetz der Seestadt ein. Die großzügigen Wegverbindungen im Quartier werden von Gemeinschaftsflächen begleitet um ein lebendiges Neben- und Miteinander zu fördern. Zwangloses Aufeinandertreffen von Menschen bei unterschiedlichen Tätigkeiten werden angeregt und räumlich programmiert. Man trifft immer jemanden am Weg durchs Quartier beim Gärtnern, Fahrradreparieren oder Lesen mit dem man ins Gespräch kommt. Die grünen Höfe mit ihrer weichen Topographie und landschaftlichen Gestaltung stehen im Kontrast zur Linearität der Wege. Hügel aus Rasen wechseln mit abgesenkten Spielbereichen aus weichem EPDM Belag und Staudenbeeten mit üppigen Baumpflanzungen. Beim Durschreiten ergeben sich differenzierte und spannende Raumsequenzen und Blickbeziehungen. Die Ränder zu den streng geführten Weglinien sind fließend - Grünflächen ragen in die Wege und fließen über Treppen. Das große Gartendeck im Süden des Hofes versteht sich als verlängertes Wohnzimmer. Von den Gemeinschaftsräumen ausgehend erstreckt es sich in direkt in den Garten und ist ein großes Sitzmöbel und Treffpunkt für alle im Quartier.
Visualisierung Außentreppe