KONZEPT
Der gesamte öffentliche Bereich erhält eine einheitliches Stadtparkett, das durch die querenden Teppiche des nördlichen Planungsgebietes unterbrochen wird. Die neue Oberfläche aus Granitstein (optional Betonstein) in unterschiedlichen Schattierungen von hellbeige bis hellgrau schafft eine zeitgemäße, warme Atmosphäre, und verbindet die alte Bausubstanz mit der neu geschaffenen Architektur. Der nördliche Einmündungsbereich der ÖV-Achse wird durch einen neuen Platz geprägt. Dieser dient als Bindeglied zur Stadt. Hier befindet sich die Stadtbühne, die unter anderen mit Ihrem invertierten Sitzstufen auch als Schalwand zum öffentlichen Verkehr dient. Die im Längsverband quer zur ÖV-Achse verlegten Platten erzeugen eine homogene und dennoch abwechslungsreiche Oberfläche. Im Bereich der Straßenbahntrasse, sowie Radwege wird diese Farbgebung mittels hellbeigen Asphaltbelag fortgesetzt. Es entsteht eine Differenzierung der Beläge ohne Unterbrechung der prägenden Farbgebung. In Längsrichtung der gesamten Achse befinden sich zwischen Radweg und Fußgängerbereich 2 Meter Breite Aufenthaltstreifen welche als Sickerstreifen dienen. Die einzelnen Plätze öffnen sich mit Ihren freien Gestaltungselementen zu den Quartieren in der Achse. In diesen Bereichen überschneiden sich Nutzungen auf unterschiedlichste Weise.
Auszug Juryprotokoll (Vorsitz: Dipl.-Ing. Martin REIN-CANO, TOPOTEK 1 Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin und Kristian VILLADSEN, Architect MMA, GEHL architects, Kopenhagen (stellvertretender Vorsitz)):
Das Projekt weist ein schlüssiges Gesamtkonzept für die ÖV-Achse auf. Dies betrifft vor allem das System von variablen Kammern unter Beachtung der Übergangszonen. Die Positionierung von beidseitigen Baumreihen in der ÖV-Achse wird positiv gesehen. Die Materialität ist überzeugend. Die Differenzierung in Nord, Mitte und Süd ist abgestimmt auf die Ausgangssituation.